Modellstudiengang iMED
Seit 2012 bieten wir mit dem integrierten Modellstudiengang Medizin Hamburg (iMED) ein zukunftsweisendes Konzept für die Ausbildung von Ärzt:innen. Lehrende aus allen Fächern haben gemeinsam mit Studierenden in einer mehrjährigen Vorbereitungsphase einen Studiengang entwickelt, der von Anfang an die theoretischen Grundlagenfächer mit der klinischen Praxis vernetzt. Unser Ansatz hat bundesweiten Modellcharakter: zentrale Empfehlungen des Wissenschaftsrates für die Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland finden sich im iMED – Konzept wieder. Theoretisch können Sie auch woanders Medizin studieren – praktisch am besten bei uns.
Allgemeine Informationen und Termine
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Semestertermine
Nach Freigabe durch das Curriculumkomitee iMED (CK iMED) sind die Termine der Module in iMED bis einschließlich Sommersemester 2024 nun veröffentlicht. Wir möchten Sie darum bitten, insbesondere die Angaben zu den vorlesungsfreien Zeiten bei der Planung Ihrer Krankenpflegedienste bzw. Famulaturen zu berücksichtigen. Die vollständige Übersicht finden Sie unter dem Navigationspunkt Studiengangorganisation .
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Prüfungen
Informationen zu den Prüfungen für das jeweilige Modul erhalten die Studierenden per E-Mail vom Prodekanat für Lehre. Bei Fragen zur Durchführung der Staatsprüfungen wird an das Landesprüfungsamt für Heilberufe verwiesen.
Die Prüfungstermine finden Sie hier .
Die Prüfungszeiträume der "Prüfung Normalfunktion" sind hier veröffentlicht.
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Krankenpflegedienst & Famulatur
- Krankenpflegedienst und Erste Hilfe
Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise des Landesprüfungsamts für Heilberufe zur Anerkennung des Nachweises über den Krankenpflegedienst und die Ausbildung in Erster Hilfe als Zulassungsvoraussetzung zur Äquivalenzprüfung zum Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. - Voraussetzungen Famulaturen
Bitte beachten Sie die Voraussetzungen für das Ableisten von Famulaturen.
- Krankenpflegedienst und Erste Hilfe
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Studienarbeit
Die in der Prüfungsordnung verankerten bzw. im Leitfaden Studienarbeit aufgeführten Fristen für die Studienarbeit (Wahlpflichtmodul 10) für das Sommersemester 2025 lauten:
- Antrag auf Meldung (Studierende): 16.12.2024 bis 17.02.2025
- Meldung (Erst- und Zweitbeurteilende): 16.12.2024 bis 03.03.2025
- Einreichung: 15.04.2025 bis 15.05.2025Umfassende Informationen zur Studienarbeit finden Sie in Moodle/Mephisto im Leitfaden Studienarbeit sowie in der Präsentation zur Meldung und Abgabe Ihrer Studienarbeit.
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Gesamtschein
Informationen zur Ausgabe des Gesamtscheins, der Voraussetzung für die Anmeldung zum zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung beim Landesprüfungsamt für Heilberufe (LPA) ist, finden Sie im Bereich Studiengangorganisation.
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Praktisches Jahr (PJ)
Informationen zur Planung und Anmeldung sowie zu den Voraussetzungen des Praktisches Jahres (PJ) finden Sie auf der Webseite zum Praktischen Jahr .
In Moodle/Mephisto liegt zudem eine Präsentation mit Informationen zur Planung Ihres Praktischen Jahres für Sie bereit.
Reformziele des Modellstudiengangs
Wir führen unsere Studierenden schrittweise an ein wissenschaftlich fundiertes ärztliches Handeln heran. Neben der wissenschaftlichen Ausbildung legen wir großen Wert auf umfassende praktische und psychosoziale Kompetenzen, die für die ärztliche Tätigkeit wichtig sind.
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Ziele des integrierten Modellstudiengangs iMED
iMED ist vom Leitgedanken der „wissenschaftlichen Orientierung“ geprägt. Von unseren Absolvent:innen wünschen wir uns
- eine fragende, kritische Haltung
- Problem- und Methodenbewusstsein,
- Strukturierungsfähigkeit und Selbstständigkeit,
- die Orientierung an Evidenz-basierter Wissenschaft.
Zugleich ist es uns sehr wichtig, dass Sie im Laufe des Studiums die notwendigen
- praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie
- psycho-sozialen Kompetenzen
für die ärztliche Tätigkeit erwerben.
Wie werden diese Ziele im iMED-Konzept verwirklicht?
Theoretische und praktisch-klinische Ausbildungsinhalte werden über den Gesamtverlauf des Studiums eng vernetzt. Die Studierenden erarbeiten die Ausbildungsinhalte aus drei Blickwinkeln:
- Praktische Kompetenzen in Diagnose und Therapie
- Theoretische Grundlagen
- Soziale Interaktion mit Patient:innen und Kolleg:innen
Die integrierte Studienstruktur besteht aus einem verpflichtenden Kern- sowie einem ebenfalls verpflichtenden Wahlbereich. Da sich die Fächer im Wahlpflichtbereich am Forschungsprofil der Fakultät orientieren, also den Bereichen
- Neurowissenschaftliche Forschung,
- Herz-Kreislauf-Forschung,
- Tumorforschung,
- Versorgungsforschung und
- Entzündungs- und Infektionsforschung,
eröffnet deren Belegung die Möglichkeit, nahtlos vom Studium in theoretische und klinische Forschungsbereiche zu gleiten.
Durch Umschichtung von Lehrveranstaltungen wurde Raum geschaffen für ein stärker eigenbestimmtes Lernen sowie für vertiefende und von den Interessenslagen der Studierenden und Lehrenden bestimmte Inhalte. Der Studienaufbau ermöglicht Mobilität im Rahmen des Krankenpflegepraktikums, von Famulaturen, von Wahlpflichtmodulen sowie im Praktischen Jahr. Studienbegleitende Beratungsangebote und Maßnahmen zur Qualifikation der Lehrenden bilden neben anderen qualitätssichernden Maßnahmen eine wichtige Basis des Medizinstudiums an unserer Fakultät.
Pflichtcurriculum
Im Kernbereich (= Pflichtbereich) des Modellstudiengangs bieten wir den Studierenden ein umfassendes Spektrum von Lehrveranstaltungen, das die für die ärztliche Tätigkeit grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten abdeckt. Ergänzt wird er durch einen Wahlpflichtbereich, der das Forschungsprofil unserer Fakultät widerspiegelt.
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Pflichtbereich
Die Verteilung von klinischen und theoretischen Unterrichtsanteilen im Reform-Curriculum sehen Sie in der nebenstehenden Abbildung.
Der Pflichtbereich orientiert sich an wissenschaftsbasierten und ärztlichen und psychosozialen Kompetenzen. Die Anforderungen steigern sich in dem 12-semestrigen Studienverlauf und reichen vom wissenschaftlichen Verständnis des gesunden Körpers über das evidenzbasierte Verständnis von Krankheit zum ärztlich-diagnostischen, -therapeutischen und betreuenden Handeln. Der iMED-Pflichtbereich
- beinhaltet eine fundierte Ausbildung zum wissenschaftlichen Arbeiten, die durch eine Studienarbeit abgeschlossen wird, mit der Möglichkeit der sich anschließenden, studienbegleitenden Promotion zum:zur Dr. med.
- befähigt die approbierten Ärzt:innen zur lebenslangen Weiterbildung
- berücksichtigt ein interdisziplinäres Krankheitsverständnis sowie longitudinale Aspekte (z.B. Lebensphasen, psychosoziale Medizin, Schmerz und Palliativmedizin, Gender-Aspekte etc.)
- gestattet Auslandsaufenthalte im Bereich der Krankenversorgung und/oder der Forschung
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Module im Pflichtbereich
Der 12-semestrige iMED-Studiengang wird in modularisierter Form durchgeführt. Die Modulstruktur können Sie der nebenstehenden Abbildung entnehmen, die einen beispielhaften Studienverlauf zeigt.
Insgesamt sind drei Studienabschnitte vorgesehen:1. - 3. Semester Grundausbildung: "Normalfunktion: Gesundheit und Krankheit"
Inkl. Aspekte der klinisch-praktischen Ausbildung- Organbasierter, modularisierter und interdisziplinärer Aufbau,
- Umfassendes Verständnis
- der Physiologie des menschlichen Körpers,
- der Anatomie des menschlichen Körpers,
- der Biochemie des menschlichen Körpers,
- der Biologie von Krankheitserregern,
- Vermittlung psychosozialer Kernkompetenzen (insbesondere psychologische, sozialwiss. und verhaltensmedizinische Grundlagen; speziell: Ärzt:in-Patient:in-Beziehung und Grundlagen patient:innenorientierter Medizin),
- Verknüpfung der klinischen Bedeutung des Gelernten durch regelmäßige, inhaltlich angepasste Patient:innenvorstellungen,
- Erstversorgung medizinischer Notfälle,
- Verdeutlichung des Prinzip des Life-long Learning; Heranführen an ein Studieren mit Eigeninitiative, und
- Grundlagen wissenschaftlich-kritischen Denkens (1. Modul des Wahlpflichtbereichs zur Vorbereitung aller Second Tracks).
4. - 6.Semester Krankheitssymptome "Vom Symptom zur Krankheit"
Enge Verknüpfung klinisch-praktischer Anteil mit theoretischen Inhalten- Symptombasierter, modularisierter und interdisziplinärer Aufbau,
- Molekulares, mikroskopisches und makroskopisches Verständnis von Krankheitserregern, Krankheit und Therapieprinzipien (Pathophysiologie, Pathobiochemie, Anatomie/Pathologie, Pharmakologie, Medizinische Mikrobiologie) anhand von Standardfällen (basierend auf (i) Notfällen und den (ii) häufigsten Erkrankungen),
- klinisch-praktisches Verständnis von Krankheit sowie deren Folgen anhand von Standardfällen,
- Eingehendes Erlernen der klinischen Untersuchung, der Anamnese, sowie der labor-basierten und radiologischen Basisdiagnostik,
- Üben des konstruktiven Umgangs mit und der professionellen Betreuung von Patient:innen, inklusive spezieller Gruppen (z.B. Kinder, Ältere, Patient:innen mit Migrationshintergrund),
- Einüben wissenschaftlich-kritischen Denkens anhand aktueller Forschungsarbeiten.
7. - 12.Semester "Krankheit – Differentialdiagnostik und Differentialtherapie, Prävention, Rehabilitation und Versorgung"
Enge Verknüpfung klinisch-praktischer Anteil mit theoretischen Inhalten inkl. Praktisches Jahr (PJ)
►weiterführende Informationen: PJ-Bereich auf der UKE-Webseite...- An klinischen Kompetenzen orientiertes, weitergehendes und umfassenderes Verständnis ärztlich-praktischer Tätigkeit,
- Vorwiegend klinisch-praktischer Unterricht,
- Begleitend systematische Vorlesungen und Seminare mit vertiefendem Rückbezug auf anatomische, physiologische, biochemische, pathologische, mikrobiologische, pharmakologische und psychosoziale Grundlagen (aus Jahr 1-3).
Vorgesehen sind zwei je 6-wöchige Pflichtmodule und ein 2-wöchiges Wahlpflichtmodul pro Semester in den Semestern 1 bis 9. Hinzu kommen Prüfungs- und Nachprüfungswochen. Jeweils 2 bis 3 Module sind thematisch zu Modulblöcken zusammengefasst.
Die Themen der Pflichtmodulblöcke A bis G sind:
A: Unfall & Bewegungsapparat, Traumatologie, Perioperative Medizin
B: Notfälle: Herz/Kreislauf/Lunge, Kardiovaskuläres System/Lunge I/II
C: Moleküle, Gene, Zellen I/II, Infektion/Immunologie/Hämatologie I/II
D: Entwicklung des Lebens, Geburtshilfe, Kinder- und Jugendheilkunde, Frauenheilkunde I/II
E: Körperfunktionen I, Abdomen/Retroperitoneum/Endokrines System./Stoffwechsel I/II
F: Körperfunktionen II, Kopf/Neurowissenschaften/Psyche I/II
G: Medizin des Erwachsenenalters und Alterns I/II
Die Wiederholung von Themen, insbesondere im 2. und 3. Studienabschnitt folgt der Vorstellung von einer 3-stufigen Lernspirale mit sich ähnelnden Themen und fortschreitend höherer Komplexität. Da die Modulblöcke A und G nur über jeweils 2 Module verfügen, bilden sie gemeinsam die 3-stufige Lernspirale. -
Übergeordnetes Prüfungskonzept
Das Prüfungskonzept beinhaltet
- 19 Modulabschlussprüfungen aller 19 Pflicht-Module
- Abschlussprüfungen der Wahlpflichtmodule, die in zwei Gesamtnoten zusammengezogen werden sowie die
- mündliche Zwischenprüfung "Normalfunktion: Gesundheit und Krankheit" nach dem 3. Semester, deren Nichtbestehen vom weiteren Studienverlauf nach dem fünften Semester ausschließt.
Zeitliche Staffelung der Modulabschlussprüfungen Semester 1 bis 3:
Zur Durchführung der Modulabschlussprüfungen werden in den Semestern 1 und 3 je zwei Prüfungswochen eingerichtet. Im 2. Semester erfolgen die Prüfungen in der letzten Woche des Modul C1 sowie in der Woche 15 (Modul D1).
Hinzu kommt eine Nachprüfungswoche in der letzten Woche des März (Wintersemester) bzw. des Septembers (Sommersemester), so dass die Studierenden jede Modulprüfung zwei Mal durchführen können, ohne dabei aus dem "Studientakt" zu geraten.
Ab Semester 4:
Zur Durchführung der Modulabschlussprüfungen wird pro Semester eine Prüfungswoche eingerichtet. Hinzu kommt eine Nachprüfungswoche in der letzten Woche des März (Wintersemester) bzw. des September (Sommersemester), so dass die Studierenden jede Modulprüfung zweimal durchführen können, ohne dabei aus dem "Studientakt" zu geraten.
Punktesystem:
Auf alle Studienleistungen findet ein Punktesystem Anwendung. Insgesamt können pro Modul 100 Punkte erreicht werden (Ausnahme: 3-Wochen-Module, hier können 50 Punkte erreicht werden). Zum Bestehen des Moduls sind 60 Punkte notwendig. Typischerweise können 70 oder mehr Punkte in der Modulabschlussprüfung erworben werden, während bis zu 30 Punkte durch studienbegleitende Teilleistungen (z.B. Referate, Epikrisen, Hausarbeiten, Kurztestate, Bewertung praktischer Tätigkeiten etc.) erworben werden können.
weiterführende Informationen zu Erste-Hilfe-Ausbildung, Krankenpflegedienst und Famulatur
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Mündliche Prüfung "Normalfunktion: Gesundheit und Krankheit"
Voraussetzungen zur Zulassung:
Die Modulprüfungen der Module A1 bis F1 müssen bestanden sein. Nachweise über eine Erste-Hilfe-Ausbildung und über den Abschluss von mind. zwei Monaten Krankenpflegedienst müssen vorliegen. Eine Mindeststudienzeit von 3 Semestern muss erfolgt sein.Prüfungsinhalte und -fächer:
Die mündlich/mündlich-praktische Prüfung nach Abschluss des Studienabschnitts "Normalfunktion: Gesundheit und Krankheit" wird nach Ende des 3. Semesters durch eine Prüfungskommission durchgeführt und umfasst die Lernziele und Lehrinhalte der Bereiche Wissen, Fertigkeiten und Haltungen der Module A1, B1, C1, D1, E1, und F1. Sie gliedert sich in zwei Prüfungsteile, einen mündlichen Prüfungsteil und einen mündlich-praktischen Prüfungsteil. Der mündliche Prüfungsteil besteht aus Prüfungsfragen zu zwei der vier medizinischen Grundlagenfächer: Anatomie, Biochemie, Physiologie und Medizinische Psychologie/Medizinische Soziologie. Die Fächer werden per Losverfahren zugeteilt. Ein Rechtsanspruch auf eine bestimmte Kombination von Prüfungsfächern besteht nicht und ist ausdrücklich ausgeschlossen. Der mündlich-praktische Prüfungsteil findet in Form einer Objective Structural Clinical Examination (OSCE) statt.
Anhand standardisierter vorgegebener Aufgabenstellungen werden an verschiedenen Stationen die basisärztlichen Fähig- und Fertigkeiten geprüft, die in den ersten drei Semestern vermittelt wurden.
Wahlpflichtcurriculum
Der Wahlpflichtbereich in iMED bietet unseren Studierenden die Möglichkeit, wissenschaftliches Arbeiten in einem strukturierten Mantelcurriculum zu erlernen und anzuwenden. Damit wird die Bedeutung einer wissenschaftlichen Herangehensweise in der Medizin deutlich. Außerdem haben die Studierenden im Wahlpflichtbereich die Chance, ausgewählte Teilbereiche der Medizin methodisch und inhaltlich aufeinander abgestimmt kennen zu lernen. Thematisch werden folgende Wahlpflichtbereiche angeboten (Stand 10.10.2023):
- Allgemeinmedizin
- Chirurgische Anatomie und operative Technik in Unfallchirurgie und Orthopädie
- Digital Health
- Genetik in der Pränatal- und Kinder- und Jugendmedizin
- Inflammation, Infektion, Immunität (I3) (ab SoSe 2023: Grundlagen: Entzündung, Infektion, Tropenmedizin (in der Vertiefungsphase: Entzündung und Immunität oder Klinische Infektiologie und Tropenmedizin))
- intermed - Globale Gesundheit, Kulturelle Kompetenz und Internationale Medizin
- Kardiovaskuläre Medizin (in der Vertiefungsphase: Kardiovaskuläre Medizin/KVM oder Klinische Elektrophysiologie/KEP)
- Katastrophenmedizin
- Minimalinvasive Medizin
- Molekulare und Experimentelle Medizin (ab SoSe 2024: Molekulare Medizin Seltener Erkrankungen)
- Gehirn und Geist - Faszination Neurowissenschaften
- Praktische Medizin in Geburtshilfe, Pädiatrie, Kinderchirurgie und Kinderkardiologie
- Präventive Medizin
- Psychosoziale Medizin und Versorgungsforschung
- Radiologische Verfahren in der Diagnostik und Therapie (ab SoSe 2022: The Magic of Medical Imaging)
- Regenerative Medizin
- Transplantationsmedizin
- Tumorbiologie/Onkologie
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Module des Wahlpflichtbereichs
Der Wahlpflichtbereich umfasst neun Module à zwei Wochen (1.- 9. Semester) sowie das Modul "Studienarbeit" im 10. Semester. Unterrichtet werden innerhalb der neun Module in den Semestern 1 bis 9 mindestens 180 Unterrichtstunden (à 45 min) und maximal 360 Unterrichtstunden (à 45 min), so dass minimal 10 und maximal 20 Unterrichtstunden pro Woche im Mittel erreicht werden. Die Abfolge der Wahlpflichtmodule der Semester 1 bis 10 wird als "2nd Track" bezeichnet. Ziel war es, ein an den Forschungsinteressen und klinischen Schwerpunkten der Fakultät und den Interessen der Studierenden orientiertes Angebot von 2nd Tracks zu etablieren. Dabei stehen theoretische, experimentelle und klinisch-praktische Anteile in einem ausgewogenen Verhältnis.
Zu Beginn des Wahlpflichtbereichs werden in dem Modul des 1. Semesters die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens sowohl im molekular-experimentellen, im klinischen, als auch im psychosozialen Bereich gelegt. Neben der Profilbildung dient der Wahlpflichtbereich ganz wesentlich dem frühen Heranführen der Studierenden an die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät Hamburg. Es geht darum, den Studierenden sehr früh das notwendige wissenschaftliche "Handwerkszeug" für einen Einstieg in die Forschungsschwerpunkte zu vermitteln, vertiefte Methodenkenntnisse anhand konkreter wissenschaftlicher Fragestellungen zu lehren und damit eine Brücke zwischen den Bereichen Lehre und Forschung zu schlagen.
Besonders relevant ist die strukturierte Einführung in sowie das kontinuierliche Einüben des wissenschaftlichen Arbeitens als Vorbereitung für die im 10. Semester zu absolvierende Studienarbeit. Die einzelnen Module umfassen daher die Anfertigung von sich in ihrer Komplexität steigernden schriftlichen Ausarbeitungen (Projektarbeiten), um die Erarbeitung und Abfassung der Studienarbeit zu gewährleisten.
Dabei handelt es sich bei den Modulen im 2. bis 4. Fachsemester um einführende Veranstaltungen, die basale Methoden und Inhalte der beteiligten Fächer in integrierter Form zum Lehrinhalt haben. Lernziele sind hier in erster Linie exemplarisch in die Themengebiete des 2nd Tracks einzutauchen und die Konkretisierung wissenschaftlicher Arbeitsweisen in diesem Teilgebiet der Medizin zu verstehen. Zwischen dem 2. und 4. Semester, der Orientierungsphase, müssen die Studierenden zwischen den 2nd Tracks wechseln, um drei verschiedene, potentiell interessante Schwerpunkte erkunden zu können (siehe Abbildung). Daher haben die Module in diesem Abschnitt einen "Stand alone" - Charakter haben, sind also ohne Besuch eines vorausgehenden Moduls durchführbar.
Nach dieser Orientierungsphase treten die Studierenden in die Vertiefungsphase ein, die sich vom 5. bis 9. Semester zieht. Diese ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Komplexität und Tiefe der Inhalte. Die Module bauen aufeinander auf (siehe Abbildung). Um eine Vergabe von Themen für Studienarbeiten, und bei Bedarf Dissertationsthemen, zu unterstützen, werden im 5. und 6. Semester vertiefende Lehrangebote zur Forschungsmethodik angeboten.
Wahl und Verteilung der 2nd-Tracks im Wahlpflichtbereich
Bei dem Vergabeverfahren der Wahlpflichtstränge spielt die von den Studierenden selbst vorgenommene Präferenz in Form einer Priorisierung aller angebotenen 2nd Tracks stets die wesentliche Rolle.
Die Verteilung der Wahlpflichtmodule für die Orientierungsphase (WP2 bis WP4) wird vor dem zweiten Semester auf Basis der von den Studierenden online angegebenen Präferenzen und der verfügbaren Kapazitäten algorithmisch vorgenommen. Da die Wahlpflichtmodule voneinander unabhängig sind, spielt die Semesterabfolge der zugeteilten Wahlpflichtfächer dabei keine Rolle.
Nach dem Abschluss der Orientierungsphase findet die Wahl der Wahlpflichtfächer für den zweiten Abschnitt des Wahlpflichtcurriculums statt, die Vertiefungsphase. Auch die wählbaren Wahlpflichtmodule der Vertiefungsphase werden vom Prodekanat für Lehre anhand von Auswahlprioritäten der Studierenden und verfügbaren Kapazitäten algorithmisch verteilt. Zusätzlich können studienbezogene Leistungskriterien, wie beispielsweise Prüfungsleistungen, in das Vergabeverfahren aufgenommen werden.Studienunterbrechung im Wahlpflichtbereich
Die Teilnahme an den 2nd Tracks ist verpflichtend. Wenn Studierende aus gesundheitlichen oder anderen wichtigen Gründen (z.B. Krankheit, Schwangerschaft, Elternzeit oder studienbedingter Auslandsaufenthalt) an einem oder mehreren Wahlpflichtmodulen nicht teilnehmen können, sollten sie frühzeitig Kontakt zu den Verantwortlichen des betreffenden Wahlpflichtfaches und zu der Studienberatung Wahlpflichtbereich ("2nd Tracks") im Prodekanat für Lehre aufnehmen, um den weiteren Studienverlauf zu erörtern.
Wenn Studierende nach einer vorübergehenden Unterbrechung in ihrem 2nd Track weiterstudieren möchten, werden sie im Wahlpflichtbereich nicht regelhaft in die nicht besuchten Module eingegliedert bzw. zurückgestuft, sondern kümmern sich selbst vor Beginn des Semesters in Rücksprache
a) Orientierungsphase (WP1-4): mit der Studienberatung Wahlpflichtbereich ("2nd Tracks") im Prodekanat für Lehre um die Zuteilung eines neuen Moduls bzw.
b) Vertiefungsphase (WP5-WP9): mit den Verantwortlichen ihres Wahlpflichtfaches aktiv um das Nachholen versäumter Module.
Alle Verantwortlichen bemühen sich im Rahmen der Möglichkeiten um flexible Lösungen zur Wiedereingliederung von Studierenden, die aus wichtigen Gründen an einer Teilnahme verhindert waren. Eine Rückkehr in den einmal gewählten 2nd Track kann dennoch - auf Grund nicht im Vorfeld absehbarer Veränderungen bezüglich des Wahlpflichtfachangebots - nicht garantiert werden.
- Studierende, die bereits vor der Wahl und Verteilung der 2nd Tracks der Vertiefungsphase im 4. Fachsemester wissen, dass sie das Studium unterbrechen bzw. die Äquivalenz zum Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung gemäß §17 Absatz 3* der Prüfungsordnung nicht innerhalb der Regelstudienzeit zzgl. eines Semesters (insgesamt also sechs Semester) abschließen werden, sollten zur Studienplanung ebenfalls frühzeitig Kontakt zu der Studienberatung Wahlpflichtbereich ("2nd Tracks") im Prodekanat für Lehre aufnehmen.
*Gemäß §17 Absatz 3 in Verbindung mit Anlage 3 der Prüfungsordnung des Modellstudiengangs dürfen Studierende erst dann an Lehrveranstaltungen des 6. Semesters und höher teilnehmen, wenn Sie die Äquivalenz zum Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung erfolgreich abgelegt haben. Das gilt auch für den Wahlpflichtbereich.
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Studienarbeit
Augenmerk auf die wissenschaftliche Ausbildung
2nd Tracks, die zunächst allgemein und grundlegend und anschließend sehr themenzentriert auf wissenschaftliches Arbeiten vorbereiten, bilden eine wesentliche Säule der wissenschaftlichen Ausbildung. Eine für alle Studierenden verpflichtende wissenschaftliche Arbeit, die Studienarbeit, bildet das zweite wesentliche Element.
Das 10. Semester beinhaltet das Modul "Studienarbeit". Falls von den Studierenden angestrebt, kann ebenfalls an der studienbegleitenden medizinischen Dissertation gearbeitet werden. Während die Studienarbeit verpflichtend ist, ist die zusätzliche Erarbeitung und Verfassung einer medizinischen Dissertation wie bisher freiwillig.
Thematisch können Studienarbeit und medizinische Dissertation eng miteinander verbunden sein. Allerdings müssen zwei eigenständige Arbeiten verfasst und eingereicht werden. Praktisch bedeutet dies, dass beispielsweise zwei voneinander abgrenzbare Aspekte eines Themas in Studienarbeit und medizinischer Dissertation behandelt werden. Damit kann der Einstieg in eine medizinische Dissertation erleichtert werden.Beispiele für die inhaltliche Gestaltung einer Studienarbeit:
- Aufarbeitung des Forschungsstandes anhand der Literatur zu einem spezifischen Thema
- klinisch-fallbasierte Darstellung derzeitiger leitlinien- und evidenzbasierter Diagnostik und Therapie
- Ausarbeitung eines Fallberichts "Der ungewöhnliche Fall"
- Auswertung von Qualitätsindikatoren für klinische Versorgung oder Lehre (z.B. Analyse von EQS-Daten)
- Beschreibung und Evaluation von Organisationsstrukturen im Krankenhaus oder in der Lehre, verbunden mit einer vergleichenden Analyse z.B. zwischen verschiedenen Krankenhäusern im Inland und Ausland
- Zusammenfassung und kritische (Review-artige) Diskussion gesundheitspolitischer Themen (z.B. Schritte der Reformierung des Gesundheitswesens in Deutschland in einem überschaubaren Zeitraum)
- weitere nicht-experimentelle Themen, die keine zeitlich umfänglichen Arbeiten auf Station oder im Labor voraussetzen.
Umfassende Informationen zu organisatorischen Aspekten der Studienarbeit finden Sie in Moodle/Mephisto im Leitfaden Studienarbeit für Studierende .Abstracts der Studienarbeiten (Abstractband)
Jährlich werden Abstracts der Studienarbeiten (Wahlpflichtmodul 10) zentral durch die Medizinische Fakultät in einem Abstractband im Intranet veröffentlicht. Hierbei werden neben den Verfasser:innen immer auch die Beurteiler:innen genannt. Damit ein Abstract in den Abstractband aufgenommen wird, muss er zunächst von den jeweiligen Erstbeurteilenden geprüft und freigegeben werden.
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Studienbegleitende Promotion
Studierende, die eine Promotion anstreben, können diese derzeit entweder studienbegleitend oder im Rahmen eines Graduiertenkollegs absolvieren.
Das auf die medizinische Promotion aufbauende und seit Mai 2011 angebotene zweijährige PhD-Programm richtet sich an forschungsbegeisterte Studierende der Humanmedizin und der Zahnmedizin sowie angehende Ärzt:innen, die über den erfolgreichen Abschluss einer medizinischen Doktorarbeit hinaus die Befähigung zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit erlangen wollen.
Die Zulassungsvoraussetzungen und die Durchführung werden durch die bereits verabschiedete Promotionsordnung für den PhD geregelt.
Siehe auch hier: PhD-Programm
Kontakt: Frau Dr. Klempahn, [email protected]
KUMplusKOM
Gute Ärzt:innen behandeln nicht nur Krankheiten, sondern Menschen. Hier setzt KUMplusKOM an, die fächerübergreifende Plattform für Klinische Untersuchung und Kommunikation.
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KUMplusKOM
KUMplusKOM stellt eine fächerübergreifende Koordinationsplattform für die Vermittlung ärztlicher Fertigkeiten in den Bereichen Klinische UntersuchungsMethoden (KUM) und ärztliche KOMmunikation dar. KUMplusKOM ist ein longitudinaler Strang vom 1. bis zum 9. Semester und integriert bereits bestehende Veranstaltungen, wie die vorklinische "Einführung in die Klinische Medizin", oder das interdisziplinäre Kommunikationstraining mit Simulationspatienten.
Im Bereich KUM sind neben der körperlichen Untersuchung auch diagnostische Prozeduren und therapeutische Interventionen angesiedelt, während im Bereich KOM als zentrale Themen die Ärzt:in-Patient:in-Beziehung, die ärztliche Gesprächsführung und die Anamnese vorgesehen sind. Neben diesen spezifischen Inhalten soll auch eine ärztliche Grundhaltung mit den Attributen "respektvoll", "wertschätzend" und "achtsam" bei den Studierenden geprägt werden. KUMplusKOM berücksichtigt nationale und internationale Empfehlungen (Consensus Statements/Frameworks; Nationaler kompetenz-basierter Lernzielkatalog Medizin [NKLM]) für die modulthemenbezogene und fächerübergreifende Vermittlung kommunikativer und praktischer Kompetenzen und bedient sich der Lernspirale durch kontinuierliches Üben und Erweiterung der Kompetenzen, d.h. von Basistechniken über komplexere Übungen hin zu vollständiger Konsultation inkl. Diagnostik und Therapieplanung.
Bei Fragen zum Seiteninhalt wenden Sie sich bitte an PD Dr. Thomas Tilling .