Zahlen und Fakten 2023
Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 15.300 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 550.000 Patient:innen versorgt, 95.000 davon stationär und 455.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.500 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.
➝ in Mio. EUR
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Eine schwarze Null mit einem kleinen Plus
2023 wird die Corona-Pandemie offiziell für beendet erklärt. Den Mitarbeitenden und einer erfolgreichen Ressourcensteuerung ist es maßgeblich zu verdanken, dass wie im Vorjahr eine schwarze Null mit einem kleinen Plus von 2 Millionen Euro zu verzeichnen ist. Auch die Freie und Hansestadt Hamburg hat wieder einen wesentlichen zusätzlichen Beitrag geleistet. Die Prognosen für die kommenden Jahre sind allerdings deutlich ungünstiger, denn aufgrund nicht auskömmlicher Finanzierung von Universitätsmedizin erwartet das UKE wie die meisten Universitätskliniken in Deutschland auch einen hohen Minusbetrag.
➝ in Mio. EUR
Summe der Erträge
Weiterhin im Plus
Trotz der schwierigen Gesamtsituation war die Ertragsentwicklung des UKE wie im Vorjahr auch 2023 positiv. Mit knapp 1,6 Milliarden Euro konnte das Vorjahresergebnis um 7 Prozent gesteigert werden.
➝ in Mio. EUR
EBITDA
Operativer Gewinn
Das EBITDA beschreibt den operativen Gewinn eines Unternehmens, also den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Dieser Wert sank 2023 um fast 5 Millionen Euro. Gründe dafür sind die sehr hohen Sachkosten- und Tarifsteigerungen, die durch die vorgegebenen Preissteigerungen nur teilweise gegenfinanziert werden konnten.
➝ gesamt
Patient:innen
Stationäre Behandlungen nehmen wieder zu
Im stationären Bereich hat sich die Situation mit dem Ende der Corona-Pandemie 2023 erneut verändert. Zwar nehmen die Zahlen erstmals seit drei Jahren wieder relevant zu, doch ist das UKE noch weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt. Ein Grund hierfür liegt im Fachkräftemangel in der Pflege, der eine Vollauslastung der zur Verfügung stehenden Betten verhindert. In den Ambulanzen des UKE ist die Nachfrage nach medizinischen Leistungen ungebrochen groß, mit rund 455.000 Patient:innen wurden hier so viele Menschen wie nie zuvor versorgt.
➝ in Tsd.
Case-Mix-Punkte1)
Komplexe Erkrankungen
Die Case-Mix-Punkte ergeben sich aus der Zahl der behandelten Patient:innen und der Schwere der Erkrankungen. Das UKE hat sich auf die Behandlung komplexer Erkrankungen spezialisiert. Im Vergleich zu den Vorjahren konnten 2023 wieder mehr stationäre und auch schwerkranke Patient:innen versorgt werden. Damit stieg auch die Zahl der Case-Mix-Punkte leicht an – wenngleich auch hier das Vor-Corona-Niveau noch längst nicht erreicht werden konnte.
1) ab 2020 Darstellung ohne Pflegeanteile
➝ gesamt
Mitarbeitende2)
Job-Motor UKE
Seit Jahren gehört das UKE zu den größten Arbeitgebern Hamburgs und steigert Jahr für Jahr die Zahl der Beschäftigten, um die Menschen in Hamburg und der Metropolregion bestmöglich zu versorgen. Der Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitenden in Klinik, Forschung und Lehre sowie in zahlreichen weiteren Bereichen wie zum Beispiel der Informationstechnologie ist weiterhin groß.
2) seit 2019 inklusive aller Auszubildenden und Aushilfen
➝ gesamt
Studierende
Drei Studiengänge am UKE
Zusätzlich zu den bestehenden Modellstudiengängen Human- und Zahnmedizin, für die insgesamt über 3.200 Studienplätze an der Medizinischen Fakultät zur Verfügung stehen, hat das UKE gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) den Studiengang Hebammenwissenschaft eingerichtet, in dem inzwischen 231 Studierende eingeschrieben sind.
➝ gesamt
Professuren3)
Wissenschaftliche Expertise
Die Zahl der Professuren hat sich um neun erhöht und unterstreicht die Expertise des UKE in Wissenschaft und Lehre.
3) ohne drittmittelfinanzierte Stellen
Unsere Kennzahlen 2023 auf einen Blick
Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 2.038 TEUR |
Summe Erträge | 1.593.791 TEUR |
EBITDA | 15.794 TEUR |
Patient:innen gesamt | 549.824 |
ambulant | 454.747 |
stationär | 95.077 |
davon über Notaufnahme | 123.452 |
Case-Mix-Punkte | 104.384 |
Mitarbeitende gesamt seit 2019 inklusive aller Auszubildenden und Aushilfen | 15.289 |
Studierende gesamt | 3.462 |
Studierende der Zahn- und Humanmedizin | 3.231 |
Studierende der Hebammenwissenschaften | 231 |
Professuren ohne drittmittelfinanzierte Stellen | 141 |
Zahlen und Fakten 2022
➝ in Mio. EUR
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Mit vereinten Kräften schwarze Null erwirtschaftet
Besondere Herausforderungen hat auch das dritte Pandemiejahr für das UKE bereitgehalten. Coronabedingt wurden erhebliche Verluste erzielt, die sowohl auf die Betten, die im Jahresverlauf nicht belegt werden konnten, als auch auf die gestiegenen Ausfallzeiten des ärztlichen und pflegerischen Personals zurückzuführen sind. Gleichwohl ist es mit vereinten Kräften gelungen, ein Minus im Jahresergebnis zu vermeiden. Die schwarze Null mit einem kleinen Plus von 2,6 Millionen Euro fiel besser als der Plan aus und war nicht zu erwarten. Neben der coronabedingten Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg (47 Millionen) und des Bundes (16 Millionen) ist dies maßgeblich auf eine erfolgreiche Ressourcensteuerung des UKE zurückzuführen.
➝ in Mio. EUR
Summe der Erträge
Erneute Steigerung
Trotz der schwierigen Gesamtsituation war die Ertragsentwicklung des UKE auch 2022 positiv. Mit knapp 1,5 Milliarden Euro konnte das Vorjahresergebnis um 5,2 Prozent gesteigert werden.
➝ in Mio. EUR
EBITDA
Operativer Gewinn
Das EBITDA beschreibt den operativen Gewinn eines Unternehmens, also den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Dieser stieg 2022 deutlich auf 20,7 Millionen Euro an und nähert sich den Zahlen von vor der Pandemie an.
➝ in Mio. EUR
Finanzkennzahlen zur Corona-Pandemie
Auch 2022 hat das UKE für die Versorgung seiner Patient:innen mit COVID-19 immer wieder Kapazitäten in anderen Klinikbereichen reduzieren müssen. Dazu kamen deutlich gestiegene Ausfallzeiten des ärztlichen und pflegerischen Personals, die zu erheblichen Belastungen geführt haben. Gleichwohl hat das UKE große Kraftanstrengungen zur Erreichung seiner Ziele unternommen und wurde dabei erneut maßgeblich von Land und Bund unterstützt.
➝ gesamt
Patient:innen
Deutlich mehr ambulante Behandlungen
Im stationären Bereich hat sich die Situation auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie nicht entspannt. Zwar ging die Zahl der schwerstkranken Patient:innen mit einer COVID-19-Infektion auf den Intensivstationen deutlich zurück, gleichwohl waren zahlreiche Patient:innen und Mitarbeitende von einer COVID-19-Infektion betroffen. Erneut wurden planbare Operationen verschoben und auf manchen Stationen die Kapazitäten vorübergehend reduziert, so dass die Zahl der stationären Patient:innen gegenüber dem Vorjahr nochmals leicht zurückging. In den Ambulanzen des UKE hingegen spielte die Pandemie nur noch eine untergeordnete Rolle. Mit rund 454.000 Patient:innen wurden hier so viele Menschen wie nie zuvor versorgt.
➝ in Tsd.
Case-Mix-Punkte 1)
Komplexe Erkrankungen
Die Case-Mix-Punkte ergeben sich aus der Zahl der behandelten Patient:innen und der Schwere der Erkrankungen. Das UKE hat sich auf die Behandlung komplexer Erkrankungen spezialisiert. Weil pandemiebedingt auch 2022 weniger stationäre Patient:innen versorgt wurden, stagnierte die Zahl der Case-Mix-Punkte und blieb sogar noch unter denen der Vorjahre.
1) ab 2020 Darstellung ohne Pflegeanteile
➝ gesamt
Mitarbeitende 2)
Job-Motor UKE
Seit Jahren gehört das UKE zu den größten Arbeitgebern Hamburgs und steigert Jahr für Jahr die Zahl der Beschäftigten, um die Menschen in Hamburg und der Metropolregion bestmöglich zu versorgen. Der Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitenden in Klinik, Forschung und Lehre sowie in zahlreichen weiteren Bereichen wie zum Beispiel der Informationstechnologie ist weiterhin groß.
2) seit 2019 inklusive aller Auszubildenden und Aushilfen
➝ gesamt
Studierende
Drei Studiengänge am UKE
Zusätzlich zu den bestehenden Modellstudiengängen Human- und Zahnmedizin, für die insgesamt über 3.200 Studienplätze an der Medizinischen Fakultät zur Verfügung stehen, hat das UKE gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) den Studiengang Hebammenwissenschaft eingerichtet, in dem inzwischen 177 Studierende eingeschrieben sind.
➝ gesamt
Professuren 3)
Wissenschaftliche Expertise
Die Zahl der Professuren hat sich auf hohem Niveau stabilisiert und unterstreicht die Expertise des UKE in Wissenschaft und Lehre.
3) ohne drittmittelfinanzierte Stellen
Unsere Kennzahlen 2022 auf einen Blick
Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 2.598 TEUR |
Summe der Erträge | 1.496.769 TEUR |
EBITDA | 20.717 TEUR |
Case-Mix-Punkte | 100.544 |
Patient:innen gesamt | 542.944 |
ambulant | 453.870 |
stationär | 89.074 |
davon über Notaufnahme | 121.759 |
Mitarbeitende | 14.909 |
Studierende 4) | 3.404 |
Professuren 5) | 132 |
4) Studierende der Zahn- und Humanmedizin sowie der Hebammenwissenschaften
5) ohne drittmittelfinanzierte Stellen
Archiv der Geschäftsberichte/Geschäftszahlen
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