Famulatur

Interessenten für eine Famulatur in der Neurologie wenden sich bitte an das Studiensekretariat bei Frau Lupp-Klarfke.

Praktisches Jahr

Die Neurologische Klinik betreut gerne Studierende im Praktischen Jahr. Die PJ-Studenten werden auf einer der beiden Neurologischen Allgemeinstationen oder auf der Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) eingesetzt. Eine Rotation innerhalb der Klinik ist möglich. Den Studierenden wird es ermöglicht , einen guten Einblick in die neurologische Funktionsdiagnostik (u.a. Elektrophysiologie, Neurosonographie) zu bekommen und entsprechenden Untersuchungen beizuwohnen. Im Rahmen der täglich stattfindenden, didaktisch wertvollen neurologisch-neuroradiologischen Mittagskonferenz wird ein tiefer Einblick in die neuroradiologische Bildgebung gewährleistet. Darüber hinaus findet regelmäßig ein neurologischer bzw. neuroradiologischer PJ-Unterricht statt, in dem unterschiedliche Aspekte der Neurologie und der Neuroradiologie tiefer beleuchtet werden.

Interessenten für ein PJ-Tertial in der neurologischen Klinik wenden sich bitte möglichst frühzeitig an das Dekanat an Frau Katharina Freers unter [email protected]


Ausbildungsziele

Im Praktischen Jahr kommt es vor allem darauf an, daß der Studierende schrittweise Selbständigkeit im ärztlichen Handeln erlernt. Der Status eines Studierenden soll nicht bedeuten, daß er passiver Betrachter des Krankenhausgeschehens ist, vielmehr soll er soweit wie möglich in die Stationsarbeit integriert werden. Der Studierende soll die Grundmuster und die Grundfertigkeiten der Untersuchung und Behandlung von Patienten üben und schrittweise selbständig auf einzelne Patienten anwenden lernen. In allen Situationen soll er auch die psychischen, sozialen und rechtlichen Aspekte von Kranksein erkennen und in seinem eigenen Handeln gegenüber Patienten adäquat berücksichtigen lernen.

Der Studierende soll die komplexe Organisation der Patientenversorgung in einem Krankenhaus in ihren wesentlichen Aspekten kennenlernen. Er soll die Zusammenarbeit mit dem ärztlichen und nichtärztlichen Personal üben, den Stellenwert der Teamarbeit für die Betreuung der Patienten erkennen und sich in seine spätere Berufsrolle als Arzt einfinden. PJ-Studierende sollten um ein gutes Kooperationsverhältnis mit den Kollegen in den jeweiligen Arbeitsbereichen bemüht sein und rücksicht auf die Belange des Stationspersonals nehmen.


Patientenbetreuung

PJ-Studierende übernehmen schrittweise die supervidierte Versorgung einer beschränkten Anzahl von Patient:innen. Der oder die Studierende soll bei "seinem/seiner bzw. ihrem/ihrer" Patienten/Patientin u.a. die Ananmese und klinischen Untersuchungen durchführen, den Diagnose- und Therapieplan zusammen mit den supervidierenden Stationsärzt:innen oder Oberärzt:innen festlegen, das Krankenblatt inklusive täglicher Verlaufsdokumentation führen, an funktionsdiagnostischen Maßnahmen teilnehmen, die Visiten der eigenen Patient:innen leiten, die pflegerischen und sozialfürsorgerischen Maßnahmen mit dem entsprechenden Personal besprechen und den Arztbrief entwerfen.

Statuserhebung und Dokumentation: Der/die Studierende erhebt eine beschwerdebezogene Anamnese und führt eine komplette körperliche Untersuchung durch. Die Dokumentation erfolgt schriftlich. Alle relevanten Befunde müssen von den Stationsärzt:innen supervidiert und die Daten in der Befundokumentation entsprechend überprüft und ggf. korrigiert werden.

Eingriffe an den Patient:innen werden von Studierenden nur nach geeigneter Einweisung in Anwesenheit eines supervidierenden Arztes bzw. einer supervidierenden Ärztin durchgeführt. Transfusionen von Blut oder Blutprodukten sind ausschließlich dem Arzt bzw. der Ärztin vorbehalten.

Krankenblatt: Einträge in die Krankenakte müssen vollständig und korrekt erfolgen und stets abgezeichnet werden. Es sind tägliche Verlaufseintragungen zu führen. Relevante Befundveränderungen, Therapieentscheidungen und informelle Aufklärungsgespräche müssen im Verlauf vermerkt werden. Die Verlaufsnotizen sind mit Name und Datum zu versehen. Krankenblatteinträge und Verlaufsnotizen dürfen nur krankheitsrelevante persönliche Daten enthalten.

Visitenvorstellungen: Der inhaltliche Ablauf Anamnese – klinischer Befund – Syndromdiagnose – apparative Diagnostik – aktuelle diagnostische Einschätzung – Therapieüberlegungen sollte eingehalten werden. Die Darstellung von Befund und Anamnese soll stringent sein. Die Befunde sollen nicht bis ins Detail aufgezählt sondern in Hinsicht auf die Syndromdiagnose(n) geordnet und zusammengefaßt werden. Details sollten auf Nachfrage abrufbar sein. Die Patient:innenvorstellungen in der Röntgenvisite müssen in wenigen Sätzen auf die Fragestellung an die neuroradiologischen Kolleg:innen führen. Sie sollten vorher mit dem Stationsarzt bzw. der Stationsärztin abgesprochen werden.

Arztbrief: Der ärztliche Entlassungsbericht wird am Entlassungstag verfasst. Der Brief sollte epikritisch aufgebaut sein und alle relevanten Untersuchungsbefunde sowie die Behandlungsstrategie enthalten. Die Länge des Arztbriefes sollte 2 Seiten nicht übersteigen. Der Brief muss immer ärztlich geprüft, ggf. überarbeitet und unterschrieben werden.

Teilnahme an den funktionsdiagnostischen Maßnahmen: Es wird dringend empfohlen, eigene Patient:innen zu apparativen Untersuchungen zu begleiten. Durch Lektüre sollte sich der/die Studierende schon zuvor eine Vorstellung über die Methode verschafft haben.

Klinikkonferenzen finden täglich statt und sollten von allen Studierenden besucht werden. Ort: Neuroradiologischer Besprechungsraum Zeit: 13.15.


Lehrveranstaltungen

Lehrvisite: Die Vorstellung der betreuten Patient:innen bei den wöchentlichen oberärztlichen und chefärztlichen Visiten sollte inhaltlich gut vorbereitet sein. Die Befunde müssen kritisch diskutiert und eingeschätzt werden können. Die Studierenden können auch an den Chefvisiten auf anderen Stationen teilnehmen.

PJ-Unterricht: Es wird ein regelmäßig stattfindender PJ-Unterricht angeboten. Termine und Themen werden kurzfristig bekanntgegeben.

Eppendorfer Neurologisches Kolloquium: Während des Semesters Mittwochs um 17.15 (Ort und Themen hängen im Kliniksekretariat aus)

Brain-Meeting: Kurzvorträge über klinische und wissenschaftliche Themen; Donnerstags um 13.15 Uhr im Anschluss an die Klinikkonferenz

Web-Admin Neurologie: S. Keßner