Ambulanz zur Früherkennung und –behandlung psychischer Störungen junger Menschen (FEPS.ambulanz)
Information
Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind häufiger als angenommen. Eine Verzögerung des Behandlungsbeginns kann mit einer schlechteren Prognose verbunden sein und langfristige negative Konsequenzen haben. Insbesondere die Frühphase einer Psychose ist schwer von anderen psychischen Erkrankungen abzugrenzen. Es konnten jedoch Kriterien für das Bestehen eines Risikosyndroms festgelegt werden, die eine gewisse Einschätzung über den weiteren Verlauf erlauben.
Unser Angebot richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren, die sich im Unklaren sind, ob eine psychische Erkrankung besteht. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen herausfinden, wie die psychischen Veränderungen und Symptome einzuordnen sind!
Sie starten bei uns mit einem ausführlichen Erstgespräch und je nach Problemlage werden in weiteren Terminen standardisierte Interviews und Fragebogendiagnostik durchgeführt.
Nach Abschluss der Diagnostik erfolgt eine Zusammenschau Ihrer Befunde in unserem Team aus erfahrenen Psycholog:innen und Psychiater:innen. Die Ergebnisse und mögliche Behandlungsoptionen besprechen wir dann mit Ihnen gemeinsam.
Die Empfehlungen reichen von beratenden und sozialtherapeutischen Angeboten bis hin zu einer psychotherapeutischen oder psychiatrischen Behandlung. Bei Bedarf kann eine erweiterte psychiatrische und somatische Diagnostik und Behandlung im Rahmen eines (teil-)stationären Aufenthaltes, z.B. in unserer FEPS.tagesklinik oder Adoleszentenstation und -tagesklinik (PA1), geplant werden.
Unsere Patient:innen
- junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren
- bestehende psychische Krise oder Verdacht auf ein Risikosyndrom für die Entwicklung einer Psychose
- diagnoseübergreifend
Unser Angebot
Diagnostik
- Erstgespräch
- Standardisierte Erfassung von Differentialdiagnosen und komorbiden psychischen Störungen
- Standardisierte Risikodiagnostik für Psychosen (SIPS/ SOPS, SPIA/ SPY-CI)
- Testpsychologische Untersuchungen
- Durchführung oder Empfehlung zum Ausschluss organischer psychischer Störungen
- ggfs. Fremdanamnese mit wichtigen Vertrauenspersonen/ Angehörigen
Einzeltherapie
- Psychologische und psychiatrische Beratung
- Krisenintervention
Sonstige Angebote
- Befundbesprechung und Behandlungsempfehlung (ggfs. mit Angehörigen)
- Verlaufskontrollen
- Vorgespräche und Nachsorge für die FEPS.tagesklink und Adoleszentenstation und -tagesklinik (PA1)
- Kooperation mit Vorbehandelnden und psychosozialem Netzwerk
Leitung
- Dr. med. Constanze Finter, Oberärztin Bereich Transitionspsychiatrie
- Dr. phil. Lisa Tlach, Psychotherapeutische Leitung
Mitarbeiter:innen
- Alicia Balzar, Psychologin M. Sc.
- Hanna Bücker, Psychologische Psychotherapeutin
- Larissa Krotzek, Psychologin M. Sc.
- Clara Teuchert, Psychologin M. Sc.
Kontakt und Terminvereinbarung
Telefon:
Email: [email protected]
Bitte beachten:
- Eine längere Behandlung und therapeutische Begleitung ist nicht im Rahmen der Psychiatrischen Institutsambulanz möglich