Erster Hamburger Tag der Psychoonkologie: „Familie und Krebs" am 24. Februar 2017

  • Einladung
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    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    sehr herzlich laden wir Sie am 24. Februar 2017 zum 1. Hamburger Tag der Psychoonkologie mit dem Thema Familie und Krebs ein. Wir freuen uns, dass wir diesen Tag erstmals als eine gemeinsame Fachtagung des Instituts für Medizinische Psychologie, der Hamburger Krebsgesellschaft und des Universitären Cancer Centers am UKE veranstalten können.

    „Cancer is a family affair“ ist eine vielzitierte Aussage, die keineswegs übertrieben erscheint. Wir wissen aus klinischer Erfahrung und zahlreichen Studien, dass Angehörige von Krebspatienten teilweise über höhere psychische Belastungen berichten als die Patienten selbst. Familie ist ein enges soziales System, geprägt von intensiven Bindungen, unabhängig davon, ob diese im Kern als positiv oder eher negativ zu bewerten sind. Wenn sich in diesem System an einer Stelle eine signifikante Bedrohung auftritt, sind auch alle anderen Beteiligten wesentlich betroffen, unabhängig von der jeweiligen familiären Situation im Zeitalter moderner, häufig patchworkartig verknüpfter Familiensysteme.

    In der Psychoonkologie spielt diese systemische Perspektive seit jeher eine zentrale Rolle. Paarbezogene Interventionen sind schon früh entwickelt worden, familienorientierte – wie das Programm für Kinder krebskranker Eltern – COSIP – erst in den vergangenen Jahren. Unser Fachtag thematisiert diese familienbezogenen Kontexte und Interventionen im Rahmen von Workshops und wissenschaftlichen Vorträgen.

    Wir hoffen, dass dieser 1. Hamburger Tag der Psychoonkologie der Start einer Reihe interessanter und aktueller Fachtage sein wird, die auf die aktuellen Anliegen und wissenschaftlichen Fortschritte bei der Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen aufmerksam machen.

    Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf einen spannenden Hamburger Tag der Psychoonkologie.

    Prof. Dr. Dr. Martin Härter, PD Dr. Georgia Schilling , Prof. Dr. Carsten Bokemeyer
    Prof. Dr. Corinna Bergelt, Dipl.- Psych. Monika Bohrmann , Barbara Koch, PD Dr. Alexander Stein, Dr. Frank Schulz-Kindermann

    Standort:
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Martinistraße 52
    Haus West 29, Erika-Haus, Festsaal (OG1)
    20246 Hamburg

    Veranstalter:
    Hamburger Krebsgesellschaft
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie
    Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH)

    Kontakt:
    [email protected]

  • WannWasThemaWerWo
    Ab 09:00Anmeldung  Erikahaus, Haus W29
    10:00Workshops   
    Workshop 1Nicht krank und trotzdem betroffen – Emotionale Regulation bei Geschwistern von krebskranken KindernAlain Di Gallo
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Haus W26 / 1. Stock / Raum 144
    Workshop 2Wenn Papa oder Mama Krebs hat – Familienberatung nach dem COSIP-KonzeptGeorg Romer
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Haus W 26 / 2. Stock / Raum 204
    Workshop 3Krebskranke Eltern und deren Kinder unterstützen - Erfahrungen und Ergebnisse aus einem ambulanten ElternseminarRainer Simeit & Silke Meier
    Hamburger Krebsgesellschaft e.V. Geschäftsstelle und Krebsberatungsdienst Butenfeld 18
    Workshop 4Psychoonkologische Gruppenangebote für junge Krebspatienten (AYA)Leon Sautier & Monika Bohrmann
    Psychiatrie und Psychotherapie, Haus W 37 / 4. Stock / Raum 04.13.1
    13:00Mittagsimbiss  Erikahaus, Haus W 29
    13:45Begrüßung  Festsaal
    14:00KeynoteMeine Schwester ging in die Disco und ich ins Spital – Beziehungsaspekte in von einer Krebserkrankung betroffenen FamilienAlain Di GalloFestsaal
    14:45FamiliengesprächWas hat uns belastet, was hat uns geholfen…?
    Im Gespräch mit einer betroffenen Familie
    Frank Schulz-Kindermann & Monika BohrmannFestsaal
    15:30Kaffeepause  Erikahaus, Haus W 29
    16:00VortragBelastungen und Unterstützungsbedürfnisse von Angehörigen in der spezialisierten stationären PalliativversorgungKarin OechsleFestsaal
    16:20VortragRückkehr in Ausbildung oder Beruf nach einer Krebserkrankung - eine Pilotstudie zu den Erfahrungen junger ErwachsenerHilke Rath
    Festsaal
    16:40VortragUnterstützungsbedürfnisse von Patienten mit minderjährigen Kindern und Barrieren der Inanspruchnahme psychosozialer HilfenLaura Inhestern

    Festsaal
    17:00KeynoteKinder krebskranker Eltern: Perspektiven familienbasierter seelischer GesundheitsvorsorgeGeorg Romer
    Festsaal
    17:45Abschluss  Festsaal
    19:00Benefizveranstaltung
    zu Gunsten des Freundeskreises der Psychoonkologie
    Hannelore Hoger liest Siegfried Lenz mit musikalischer Umrahmung durch Marina Paccagnella (Harfe) und dem Chor des Freundeskreises der Psychoonkologie (Separater Eintritt) Festsaal

    Verzeichnis der Veranstalter, Moderatoren und der Referentinnen und Referenten in alphabetischer Reihenfolge:

    Prof. Dr. Corinna Bergelt,
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie (IMP)

    Monika Bohrmann,
    Hamburger Krebsgesellschaft e.V.

    Prof. Dr. Carsten Bokemeyer,
    Onkologisches Zentrum und Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

    Prof. Dr. Alain Di Gallo,
    Universitätsspital Basel

    Prof. Dr. Dr. Martin Härter,
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie (IMP)

    Avin Hell,
    Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

    Dr. Laura Inhestern,
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie (IMP)

    Barbara Koch,
    Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

    Silke Meier,
    Stiftung Phoenikks

    Prof. Dr. Karin Oechsle,
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE),Onkologisches Zentrum

    Dr. Hilke Rath,
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie (IMP)

    Prof. Dr. Georg Romer,
    Universitätsklinikum Münster

    Leon Sautier,
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie (IMP)

    PD Dr. Georgia Schilling,
    Hamburger Krebsgesellschaft e.V.

    Dr. Frank Schulz-Kindermann,
    Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie (IMP)

    Dr. phil. Rainer Simeit,
    Psychotherapeutische Praxis Hamburg

    PD Dr. Alexander Stein,
    Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)